Karin zufolge besteht eine der größten Herausforderungen bei der Wartung von rund um die Uhr arbeitenden Fördersystemen in der Planung der strukturellen Wartung. „Lebensmittelhersteller möchten unterbrechungsfrei arbeiten, um ihre Produktions- und Absatzziele zu erreichen. Infolgedessen wird die Wartung oft aufgeschoben, was dazu führt, dass die Lebensdauer der Teile überschritten wird und deshalb Störungen auftreten können“, erläutert Karin. Deshalb ist es wichtig, die regelmäßige präventive Wartung rechtzeitig zu planen. Welche Teile müssen regelmäßig ausgetauscht werden? Dazu gehören Karin zufolge Bänder, Zahnradfächer, Antriebsketten und Lager. Alle diese Teile sind ununterbrochen in Bewegung.

Wenn Teile ausgetauscht werden müssen, empfiehlt Karin, diese durch Originalersatzteile zu ersetzen: „Beim Einbau von Nicht-Originalteilen kann durch kleine Abweichungen bezüglich der Größe des Teils Reibung entstehen. Aufgrund der intensiven Nutzung kann deshalb bereits eine geringe Abweichung zu einem großen Verschleiß des Fördersystems führen.“ Daher ist es besser, Originalersatzteile beim Lieferanten zu beziehen. Dies gewährleistet die Qualität und Langlebigkeit der Komponenten und minimiert das Risiko von Störungen und Ausfällen.

Die Lebensdauer der Komponenten eines Fördersystems hängt von mehreren Faktoren ab, wie u. a. der Laufzeit, Nutzungsintensität, Produktkapazität, Spannung und Zugkraft, den Kettenrädern und den Federn. Darüber hinaus ist auch die Reinigung ein wichtiger Faktor, erklärt Karin: „Ein Fördersystem für unverpackte Produkte muss intensiver gereinigt werden als eines für verpackte Produkte, weil es stärker verschmutzt wird.“ Beim Kauf eines Förderbandes ist es daher wichtig, ein Bandmaterial zu wählen, das zum erforderlichen Reinigungsaufwand passt. „Trocken, nass, mit Dampf oder chemisch, das hängt wirklich von der Art der Verschmutzung und den spezifischen Anforderungen der Branche ab, in der Sie als Lebensmittelhersteller tätig sind“, fügt Karin hinzu.

Einfache wartung mit den richtigen systemen

Der Austausch von Teilen bei Fördersystemen ist oft kompliziert, ein weiterer Grund, weshalb die Wartung häufig aufgeschoben wird. Aber Karin zufolge sind die Systeme von Marvu so konzipiert, dass sie sich problemlos warten lassen. „Unsere Systeme können zu Wartungszwecken leicht demontiert werden, so dass die Ausfallzeiten für die Kunden auf ein Mindestmaß reduziert werden. Ein weiterer Vorteil unserer wartungsfreundlichen Systeme ist, dass die Montagezeit viel kürzer ist als üblich. Deshalb können Sie innerhalb kürzester Zeit wieder weiterarbeiten.“

Halten sie sich an die wartungsvorschriften

Es ist zudem wichtig, Umgebungsfaktoren wie die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Umgebung des Fördersystems zu berücksichtigen. Extreme Umgebungsbedingungen können die Lebensdauer der Komponenten beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, die Wartungsvorschriften des Herstellers zu befolgen und das System regelmäßig zu überprüfen und zu warten. Wie machen wir das bei Marvu? Darauf hat Karin eine Antwort: „Marvu liefert immer ein umfassendes Handbuch mit, in dem genau beschrieben wird, wie man die Maschine am besten wartet und reinigt. Wir geben auch an, welche Teile in die Ersatzteilhaltung des Kunden aufgenommen werden sollten. Der rechtzeitige Austausch von Ersatzteilen und die regelmäßige (präventive) Wartung sorgen für eine längere Lebensdauer des Fördersystems und beugen langen Ausfallzeiten vor.“

Es ist allgemein bekannt: wer die Teile seines Fördersystems rechtzeitig austauscht, vermeidet Produktionsausfälle und zusätzliche Kosten für Reparaturen. Aber weshalb geht das bei Lebensmittelhersteller trotzdem noch schief? Das liegt Karin zufolge daran, dass sie nicht genau wissen, wie viele Teile sie vorrätig haben sollten. Sie nennt das auch das „Oh nein, dieses Teil haben wir nicht!“-Problem. „Kennen Sie das? Sie stecken mitten in einem wichtigen Prozess und stellen fest, dass Ihnen ein entscheidendes Teil fehlt. Das führt bei vielen Kunden zu Stresssituationen. Hinzu kommt dann oft noch eine unerwartet lange Lieferzeit des Lieferanten. Deshalb sollte man wissen, welche Teile wirklich wichtig sind, und dafür sorgen, dass man immer einen Überblick über den aktuellen Vorrat hat.“ Ein zusätzlicher Tipp: Wenn Sie auch noch nach Liefer-/Ablaufdatum, Lageranforderungen und Lieferanteninformationen sortieren, wird die Planung der präventiven Wartung ganz einfach. „Kein Stress mehr und indirekt ein großer Gewinn für das Unternehmen“, lacht Karin.

Ein guter Anfang ist die halbe Arbeit

Als Lebensmittelhersteller ist es wichtig, sich der Bedeutung von Ersatzteilen bewusst zu sein, damit Sie die Teile Ihres Fördersystems oder Ihrer Maschine rechtzeitig austauschen können. Die Wartung von Fördersystemen und der rechtzeitige Austausch von Teilen ist eine Herausforderung, aber es ist wichtig, die Ausfallzeiten zu reduzieren und die Lebensdauer der Systeme zu verlängern. Verwenden Sie vorzugsweise immer Originalteile, um die Qualität und Sicherheit des Systems zu gewährleisten. Das ist das Erfolgsrezept!